HACH CA 610
Der HACH CA610 Fluorid-Analysator ist ein mikroprozessorgesteuertes industrielles Analysegerät, das für die kontinuierliche Überwachung des Probenstroms auf den Fluoridgehalt entwickelt wurde. Das Gerät kann Fluorid-Ionen im Bereich von 0,1 bis 10 mg/l analysieren. Mit dem Total Ionic Strength Adjustment Buffer (TISAB) werden der gewünschte pH-Wert und die Ionenstärke der Lösung eingestellt. Zwei Standards (0,5 und 5,0 mg/L) werden zur automatischen Kalibrierung des Analysators verwendet. Das Gehäuse des Fluoridanalysators entspricht der Schutzart IP62 gemäß IEC 529. Das Gehäuse ist staub- und spritzwassergeschützt, aber nicht für die Aufstellung im Freien vorgesehen.
Der HACH CA610 Fluoridanalysator verwendet ein ionenselektives Messsystem mit einer ISE (ionenselektive Elektrode) zur selektiven Bestimmung von Fluorid. Die Probe und die TISAB-Lösung werden in eine Durchflussmessküvette geleitet, deren Temperatur auf 40 °C gehalten wird. Die TISAB-Lösung wird zunächst durch eine Referenzelektrodenzelle geleitet. Diese Zelle enthält eine pH-Elektrode, die den pH-Wert kontrolliert und so ein konstantes Vergleichspotenzial gewährleistet. Im weiteren Verlauf wird die Probe mit TISAB in einem Verhältnis von etwa 10:1 vermischt. Diese Mischung gelangt in die Zelle mit der Messelektrode. Die Fluoridkonzentration wird mit der ionenselektiven Elektrode gemessen und auf der Frontplatte des Geräts in mg/L F angezeigt. Die Arbeitselektrode besteht aus einer Spitze mit einem Lanthanfluoridkristall, der in eine Schraubkappe eingelötet ist, die am Elektrodenkörper befestigt ist. Die Referenzelektrode ist eine pH-Elektrode. Um genaue und reproduzierbare Messwerte zu erhalten, wird TISAB-Lösung verwendet. Diese Lösung passt die Ionenstärke der Probe an und ermöglicht die Messung der Gesamtkonzentration und nicht der von der Elektrode gemessenen Ionenaktivität. Die Lösung enthält auch einen Puffer, der den für die Messung von Fluoridionen erforderlichen pH-Wert einstellt. Darüber hinaus enthält TISAB Chelatzusätze, die störende Metallionen in einem Komplex binden und so die Genauigkeit und Präzision der Messungen erhöhen.