HYDRASTAT 9186 ist ein Analysator zur kontinuierlichen Messung von gelöstem Hydrazin und anderen Sauerstofffängern im Kesselwasser von Kraftwerken. Um die Korrosion in den Kessel- und Turbinensegmenten zu minimieren, muss die optimale Menge an Sauerstofffängern zugesetzt werden, wodurch sauerstofffreie Bedingungen und eine pH-Kontrolle geschaffen werden.
- Schnelle Reaktionszeit
- Niedrige Wartungskosten
- Einfach zu bedienen
Schnelle Reaktion
Das Analysegerät ist in der Lage, kontinuierliche Messungen mit einer Reaktionszeit von weniger als einer Minute durchzuführen. Dies ermöglicht eine optimale Synchronisierung und Dosierung von chemischen Zusätzen, was zu niedrigeren Betriebskosten führt.
Niedrige Wartungskosten
Die Wartung des Analysators besteht aufgrund des geringen Reagenzienverbrauchs aus dem monatlichen Nachfüllen von Reagenzien und der Kalibrierung. Die integrierte Elektrode ist selbstreinigend. Der Analysator hat nur wenige bewegliche Teile und Pumpen. Die Wartungszeit beträgt 15 Minuten pro Monat.
Einzigartige Messtechnik
Im Gegensatz zu herkömmlichen amperometrischen Messverfahren mit zwei Elektroden verwendet das Analysegerät Hydrastat 9186 drei Elektroden: eine Platinelektrode (Anode), eine Edelstahlkathode (Gegenelektrode) und eine Ag/AgCl-Referenzelektrode.
Elektroden mit Auto-Reinigung
Ein Teflonfüller lässt den Probenstrom auf der Oberfläche der Platinelektrode zirkulieren und verhindert die Bildung von Ablagerungen, was die Wartungskosten und die Ausfallzeiten des Analysators reduziert.
Das Messprinzip basiert auf der elektrochemischen Methode der Drei-Elektroden-Amperometrie.
Eine Polarisationsspannung ( 480 mV) wird zwischen einer Platinanode (Arbeitselektrode) und einer Edelstahlkathode (Gegenelektrode) angelegt. Hydrazin wird an der Oberfläche der Platin-Arbeitselektrode oxidiert und der elektrische Strom ist direkt proportional zur Hydrazinkonzentration, die zwischen 0 und 500 ppb N2H4 liegt.
Die Reaktion wird in einer alkalischen Umgebung verstärkt. Die Probe wird bei einem pH-Wert von 10,2 entnommen, wobei Diethylamin oder Diisopropylamin durch ein Venturi-Rohr zugegeben wird, bevor die Probe in das Messmodul gelangt. Die Kompensation des Temperatureffekts erfolgt durch einen in das Messmodul integrierten Halbleitersensor.
Die chemische Reaktion läuft wie folgt ab:
N2H4 4OH- ⇒ N2 4H2O 4e-
Die Potenzialdifferenz zwischen Anode und Kathode wird in Bezug auf die dritte Elektrode (Referenzelektrode, Ag/AgCl) konstant gehalten. Dieses System eliminiert den Einfluss von Interferenzen aufgrund von Änderungen in der Wasserzusammensetzung, der bei Verwendung eines Systems mit 2 Elektroden auftritt.